Die meisten Blasinstrumente bestehen nicht aus einem einzigen Rohr, sondern aus mehreren Teilen. Der Zusammenbau von verschiedenen Teilen hat einen Einfluss auf die Art, wie der Ton sich durch das Instrument bewegt. Die Stellen an denen das Instrument zusammengebaut ist haben einen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Tonausbreitung. Und zwar ist der Einfluss unterschiedlich auf Grundton und die verschiedenen Obertöne.
Die Lefreques Plates sollen das korrigieren und funktionieren wie eine Schallbrücke, die es dem Ton ermöglicht, mit wenig Widerstand die Verbindungspunkte zu überbrücken. Man erwartet dadurch eine bessere Intonation, klarere Artikulation und auch mehr Sicherheit im Spiel.
Viele Musiker*innen sind von den Plates überzeugt und eine wissenschaftliche Studie bestätigt sogar dass die Plates einen Effekt auf den Klang haben. Trotzdem gibt es Leute, die dem Ganzen negativ gegenüberstehen und die Resultate nicht anerkennen.
Der hohe Preis kann natürlich, in einigen Fällen, eine Bremse sein. Die Auswahl der verfügbaren Materialien scheint komplex und einige praktische Aspekte mögen auch sicherlich ärgerlich erscheinen. Obwohl die Auswirkungen auf den Klang von sehr vielen begrüßt werden, stellen sich verschieden die Frage nach einem möglichen Placebo-Effekt. Angenommen es hätte nur einen Einfluss auf unserem „Vertrauen“, wäre das allein nicht ausreichend, um ein solchen Tool zu verwenden?
Da die Mehrheit der Musiker*innen viel Zeit investiert in Klangverbesserung, Flexibilität, Intonation und Tonprojektion, sollte man, egal was man über diese Plates denkt oder gelesen hat, sie unbedingt Mal probieren, um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Viel Spaß!
LefreQues Plates
Kategorien:Instrumentenakustik
24.03.2020, 11:43